Schon in der Hinrunde ließen sich die Highlanders nur mühsam zwei Siege abringen. Das Heimspiel am vergangenen Sonntag verlief ähnlich spannend, brachte jedoch im ersten Spiel des Tages ein eindeutigeres Ergebnis. Gleichzeitig beendete der Doubleheader auch das Sommerloch der ABL, das den Stammkader der Cubs etwas dezimierte. Diese Gelegenheit ergriffen die dadurch zum Zug gekommenen Rookies, und stellten eindrucksvoll unter Beweis, dass auch sie das Zeug haben in Österreichs höchster Spielklasse zu spielen.
Mit dem Sweep können sich die Lenaustädter etwas von den beiden Tabellenletzten absetzen, was jedoch nicht heißt, dass damit der Klassenerhalt gesichert ist. Mit sechs verbleibenden Spielen ist für die Cubs zwischen „.500er-Ballclub“ und Fixabstieg noch alles offen.

Game 1: 4-10

Im ersten Spiel des Tages machten besonders die „Youngsters“ in den Reihen der Stockerauer auf sich aufmerksam. Michael Schneider startete als Pitcher ins Spiel und konnte die zunächst in Führung gegangenen Mühlviertler mit zunehmender Dauer des Spiels gut in Schach halten. Offensiv agierten die Schlagmänner der Cubs eher zurückhaltend, erst im sechsten Inning konnte man erstmals die Führung in der Partie erspielen. Hervorzuheben ist die Leistung die Rookie Marc Seidl an der Platte zeigte. Er verwandelte nicht nur sein erstes ABL-At Bat in einen Hit, sondern setzte auch noch zwei weitere nach, und debütierte damit eindrucksvoll in der Stockerauer Kampfmannschaft. Im siebenten Inning wurde Schneider, der bis dahin vier Gegenpunkte zugelassen hatte, von“ Closer“ Mark Brunnthaler abgelöst der den Sieg ohne einen einzigen Run zu kassieren ins Trockene pitchte. Erst ein Pitcherwechsel auf Seiten der Oberösterreicher ließ die die Schläger der Heimischen richtig aufwachen, wodurch der Vorsprung zum Endstand von 10:4 ausgebaut werden konnte.

Game 2: 3-4

Die Schlagmänner der Stockerauer wussten schon vor dem Spiel auf was sie sich an dem Tag einstellen mussten, hatten die Highlanders doch in der Transferzeit ihren Kader mit dem ehemaligen Olympioniken Wayne Ough aus Australien hochkarätig aufgestockt. Gegen ihn schickten die Cubs US-Boy Scott Holstein am Mound ins Rennen. Die Gäste konnten deutlich besser ins Spiel starten und legten im ersten Inning zwei Runs vor. Doch auch schon wie im ersten Spiel des Tages kämpften sich die Heimischen langsam aber sicher heran, um im achten Inning mit dem entscheidenden Run in Führung zu gehen. Besonders Catcher Bernhard Weinzinger zeigte sich unbeeindruckt vom routinierten Pitching des Australiers und brachte so in den entscheidenden Situationen die Läufer über die Homeplate. Holstein, der selbst einen guten Tag in der Offensive erwischte, ließ im neunten Inning nichts mehr anbrennen und holte einen weiteren, wichtigen „Complete-Game-Win“ für die Cubs.