Auf dieses Event hat Baseball-Österreich seit Anfang des Jahres gewartet! Ab Montag heißt es für Österreichs Herren-Nationalteam „Play Ball“ bei der Baseball Europameisterschaft im B-Pool. Das erklärte Ziel von Team Austria ist der Aufstieg in den A-Pool. Bei der letzten B-Pool-EM scheiterte Österreich nur ganz knapp im Finale gegen Russland an der Aufgabe. Zu den Top-20-Spielern, die Österreich zum Sieg führen sollen, gehören auch vier Spieler der Cubs.
Wer sind die Gegner heuer? Mit Litauen, Schweden, Weißrussland, Polen und Israel werden mit Sicherheit keine schwachen Teams aufs Spielfeld auflaufen. Vor allem Schweden (Absteiger aus dem A-Pool) und Israel (Aufsteiger aus dem C-Pool) werden von Spielern und Trainern der Österreicher als große Brocken eingeschätzt. Doch auch Österreich gilt als Favorit auf den Turniersieg. Eine erfolgreiche Vorbereitung mit vielen intensiven Trainingscamps und viele guten Spielen, in denen eine positive Bilanz gewahrt werden konnte, stimmt das Trainerteam durchaus positiv. Außerdem werden die heimischen Fans für eine starke Unterstützung vom Spielfeldrand sorgen.
Welche Chancen rechnen sich unsere Cubbies aus? Dominik Talir, Michael Schneider, Samuel und Moritz Hackl sind die glorreichen Vier, die nach einer wirklich harten Vorbereitungszeit den Sprung in den finalen Roster geschafft haben. Für Talir, Schneider und den älteren der beiden Hackl-Brüder, Moritz, ist es bereits die zweite EM im Nationalteam. Samuel Hackl ist zwar auch schon Nationalteam-erprobt, er war regelmäßig im Nachwuchs- und U21-Nationalteam. Doch das Turnier Ende Juli ist für ihn das bisherige Karriere-Highlight. „Darauf habe ich das ganze Jahr hingearbeitet und nun habe ich es geschafft. Wir haben dieses Jahr eine extrem enge Auswahl gehabt. Daher ist es echt cool, dabei zu sein“, erzählt der jüngere Hackl-Bruder. Eine wesentliche Stärke sieht er in der Tatsache, dass viele Spieler seit Jahren zusammen spielen und sich gut verstehen.
„Es ist eine Ehre. für mein Land spielen zu dürfen“
Auch wenn für die anderen Spieler die Teilnahme an der EM nichts Neues mehr ist, erfüllt es sie mit Stolz, Österreich vertreten zu dürfen. „Es ist aber natürlich eine Ehre, unter den 20 besten Spielern zu sein, und für mein Land spielen zu dürfen. Es wir auf jeden Fall cool und ich freue mich schon auf das Turnier“, erklärt Talir. Die zwei großen Unbekannten sind für ihn Schweden und Israel. Schweden deswegen, weil gegen das Drei-Kronen-Team noch nie gespielt wurde, und Israel, weil sie in den bisherigen Turnieren stets mit Spielern, die in den USA leben und den Baseballsport ausüben, angetreten seien. „Sie haben eigentlich im C-Pool-Turnier mit einem halb-amerikanischen Team gespielt.“
Schneider, der als Top-Pitcher in der ABL eine wichtige Stütze der Cubs ist, hat auch im Nationalteam einen Stammplatz. Der Stockerauer ist überzeugt, dass Österreich „ein sehr starkes Team aus Veteranen und jungen Spielern“ hat. Aber: Auch die anderen Mannschaften seien teilweise stark einzuschätzen. Dennoch sie für Team Austria kein Problem sein. „Ich bin überzeugt, dass wir den Sprung in den A-Pool schaffen, weil in unserem Team einfach rundherum alles passt, angefangen von den Spielern, Coaches bis hin zu den restlichen Betreuern.“