Beim zweiten Versuch klappte es endlich mit dem Saisonauftakt in Stockerau: Am Samstag empfingen die Cubs die Wanderers 2 aus Wien, und diesmal konnten tatsächlich beide Spiele zu Ende gespielt werden. Sehr zur Freude der Heimmannschaft und der zahlreich erschienen Fans, die am Ende gemeinsam einen Sweep feiern konnten.

Das junge Farmteam der Wanderers fand gegen das solide Pitching von Michael Schneider kein wirkliches Rezept, während die Offensive der Cubs wie geschmiert lief. Gleich im ersten Inning schrieb man drei Mal an. Im zweiten Inning verkürzten die Wiener auf 3:1, allerdings folgte die Reaktion prompt und schon stand es 7:1. Doch das Pulver der Bärenbande war noch lange nicht verschossen. Nach drei Inning stand es bereits 11:1. Erst im vierten Inning konnte der mittlerweile neue Pitcher der Gäste den Bärenexpress stoppen. Die Wanderers profitierten von einer zwischenzeitlichen Unsicherheit bei Schneider und seiner Hintermannschaft und stellten auf 11:3. Doch die Zeit wurde knapp und nach zwei weiteren Runs für die Cubs stand der Mercy-Rule-Sieg fest.

Alle Spieler im Einsatz, Coach als RBI-Monster
Die zweite Begegnung des Tages war eine knappere Angelegenheit, auch wenn das Endergebnis einen anderen Eindruck vermittelt. Auch diesmal legte die Cubs-Offensive gleich am Anfang los und stellte einmal auf 2:0. Mit dem Breaking Ball des gegnerischen Pitchers hatten die Stockerauer aber einige Probleme. Aber noch größere hatten die Wanderers gegen den neuen Pitcher der Cubs, Agustin Borrino. Der Argentinier ließ lediglich drei Hits und einen Run ganz zum Schluss zu. Der langsam anwachsende Punktevorsprung der Gastgeber war nie in Gefahr. Nach sieben Innings und einem Endstand von 8:1 war der Sweep perfekt.

Co-Trainer Jörg Breyer gab sich zufrieden mit der Mannschaftsleistung, wenn auch noch an ein paar Schrauben gedreht werden muss, damit das Team sein gesamtes Potenzial ausschöpfen kann. Besonders hervorgehoben wurde, dass alle Spieler auf ein paar Innings gekommen sind und ihr Können unter Beweis stellen konnten. So hat sich Coach Tyler Smith, der übrigens im ersten Spiel 3 Runs, 2 Doubles und 6 RBIs einsammeln konnte, ein gutes Bild von seiner Mannschaft machen können. 

Der Pechvogel des Tages: Alex Seidl wurde im ersten Spiel zwei Mal von einem gepitchten Ball am Oberarm getroffen. Er biss die Zähne zusammen und spielte weiter. Doch im zweiten Spiel musste er nach einem unglücklichen Slide zur zweiten Base mit einem verletzten Knöchel ausgewechselt werden.