Die Cubs sind nach einem weiteren Split – diesmal daheim gegen die Attnang Athletics – weiterhin auf Playoff-Kurs. Am Sonntag schaute gegen die Gäste aus Oberösterreich nach einer 0:10-Schlappe im zweiten Spiel noch ein 6:3-Sieg heraus. Leider wird die Liste der Verletzten immer länger.

Durch die verletzungsbedingten Ausfälle mussten die Stockerauer auf zwei Positionen umstellen. So vertrat Spielertrainer Arian Quirantes den verletzten Stamm-Catcher Martin Proksch in beiden Spielen. Im ersten Spiel startete Mark Brunnthaler. Er wurde allerdings von den Schlagmännern der Athletics von Anfang an unter Druck gesetzt. Gleich im ersten Inning landeten die Gäste aus Attnang einige gute Hits und scorten drei Runs. Nach einem kurzen Offensiv-Inning der Cubs folgte ein Homerun der Athletics. Nun stand es 0:4. Die Gastgeber kamen zwar einem Anschluss-Run zwar sehr nahe, doch Quirantes musste nach dem dritten Out unverrichteter Dinge wieder von der dritten Base ins Dugout traben. Zwei weitere Runs im dritten Inning bedeuteten bereits einen 0:6-Rückstand für die Cubs. Als nach erfolgreichen Hits und Walks die Cubs alle Bases besetzt hatten, gelang erneut nicht der entscheidende Treffer. Auf der Gegenseite ging das muntere Punktelaufen weiter. Mit einem weiten Linedrive ins Leftfield kamen zwei Runner der Athletics wieder heim. Im fünften Inning wurde der Rückstand nach einem 2-Run-Homerun zweistellig.

Beim Stand von 0:10 musste Brunnthaler den Mound verlassen. Der eingewechselte Alex Seidl stoppte zwar die Angriffe der Gäste. Da aber nicht einmal mehr ein Ehrenrun erzielt werden konnte, fand die Partie ein vorzeitiges Ende nach Mercy Rule. Ein Spiel, das rasch aus den Köpfen der Spieler gelöscht werden sollte.

Und dies gelang auch, denn die zweite Begegnung des Tages bot ein völlig anderes Bild. Wesentlichen Anteil daran hatte wie so oft in den vergangenen ABL-Runden US-Pitcher Dustin Hamilton, der die Bats der Athletics in den ersten vier Innings verstummen ließ. Wurde der Ball doch ab und zu getroffen, landete er in den Handschuhen der Cubs-Hintermannschaft. Ein 2-Run-Homerun von Quirantes löste im vierten Inning endlich den Knoten für die Cubbies. Auf der Gegenseite wurde die Dominanz von Hamilton ebenfalls durchbrochen, wenn auch durch einen missglückten nicht gefangener Pitch, den die Athletics eiskalt ausnützten und einen Runner von der dritten Base nach Hause brachten. Leider setzten die Hausherren im folgenden Inning nicht nach. Und weil genauso wie im Fußball nicht geschossene Tore mit Gegentoren bestraft werden, ließen auch in diesem Fall der Ausgleich und sogar die Führung zum 3:2 aus Sicht der Gäste nicht auf sich warten. Das siebente Inning änderte am 2:3-Rückstand der Cubs nichts, da auch Athletics-Pitcher Steven Johnson nicht einfach zu bezwingen ist. Mit Mo Hackl kam nun ein frischer Arm am Mound zum Einsatz. Er ließ keine Hits mehr zu. Nicht so der Pitcher der Gäste, der nun auch langsam müde wirkte und nach zwei Hits von Livan Gonzalez und Stefan Rötzer mit einem Double ins Leftfield durch Hackl vom Mound geschossen wurde. Nun stand es plötzlich 4:3 für die Cubs und die Athletics wechselten ihren Pitcher. Routinier Walter Strasser sollte doch noch das Ruder umreißen. Dies gelang aber nicht, die Stockerauer erhöhten sogar auf 6:3 und sicherten Hackl den Win und der Mannschaft  den Split.

Die aktuelle DL: Michael Schneider, Dominik Talir, Martin Proksch und Stefan Rötzer