Autor: Gabor Agardi

Die Cubs konnten am Wochenende an die tolle Leistung von vor zwei Wochen anschließen und holten sich beim NÖ-Derby in Schwechat gegen die Blue Bats einen Sieg aus zwei Spielen. 

Bis auf einen Fehler in der Defense, der den Gastgebern im dritten Inning einen Punkt einbrachte, behielt Pitcher Michael Schneider im ersten Spiel des Tages eine weiße Weste. Nach zwei punktelosen Spielabschnitten zu Beginn lief sich der Stockerauer Offensivmotor warm und produzierte Hits am Laufenden Band. Vor allem mit Läufern knapp vor der Homeplate gelangen den Blau-Grauen zielgenaue Treffer, die in Punkte umgewandelt werden konnten. Nach sieben Innings und beim Stand von 7:1 für die Cubs beendeten die Schiedsrichter das Match.

Die zweite Begegnung des Tages an diesem Abschiedswochende (die Blue Bats werden in Zukunft eine neue Spielstätte haben) begann erneut sehr vielversprechend und mit einer 4:1-Führung nach zwei Innings. Diesmal setzte Stockerau auf den 21-jährigen Darryl Worcester, der von den Vienna Metrostars nach Stockerau gewechselt hatte. Auch er zeigte eine souveräne Leistung und verteidigte die Führung der Lenaustädter bis ins fünfte Inning.

Zu diesem Zeitpunkt ahnte wohl noch niemand, dass in diesem Inning die Entscheidung fallen würde. Aber so war es dann leider. Die Cubs-Defense leistete sich zahlreiche Patzer, die die Fledermäuse beinhart ausnützten. Mit insgesamt elf (!!!) Runs drehten die Schwechater die Partie und zogen mit 13:7 davon. Von diesem Schock erholten sich die Cubs nicht mehr. Auch ein Pitcherwechsel von Worcester zu Lukas Norek löste nicht den Knoten. Ganz im Gegenteil: Die Blue Bats legten noch einen Punkt drauf und gewannen mit 14:7.

Es wäre an diesem Wochenende durchaus mehr zu holen gewesen in Rannersdorf. Letztlich entschied ein verpatztes Inning das zweite Spiel. Mit dem Split bleiben die Cubs in der 2. Bundesliga weiterhin im Spitzenfeld. Der nächste Einsatz in dieser abgespeckten Saison ist erst am 15. August. Dann sind die Cubs zu Gast bei den Crazy Geese in Rohrbach (Bgld.).

Ein Home Opener wie er nicht besser sein könnte! Nachdem das letzte Wochenende aus Sicht der Stockerauer Baseballer eher zum Vergessen war, gab es diesmal einiges zu feiern. Die Cubs haben mit einem Sweep gegen die Vienna Mets gleich einmal die Tabellenspitze erklommen.

Im ersten Spiel behielt Pitcher Alex Seidl eine blütenweiße Weste und warf ein perfektes Spiel (keine Runs, keine Hits)!. Dabei konnte er sich auch auf eine solide Hintermannschaft in der Defense verlassen. Die Schläger der Cubs schliefen ebenfalls nicht. Zudem profitierte man auch aus einigen Errors der Wiener. So endete Game 1 des Tages bereits frühzeitig nach fünf Innings (Mercy Rule) mit 10:0.

Auch im zweiten Spiel gingen die Blau-Weißen früh in Führung und konnten diese laufend ausbauen. Doch die Gäste erfingen sich nach dem ersten Schock und schrieben im vierten Inning das erste Mal an. Doch da stand es schon 8:2 für die Cubs. Ein mehr als ausreichender Sicherheitspolster an einem so perfekten Tag.  Die Mets erzielten weitere zwei Runs, doch das reichte bei weitem nicht. Die Partei ging mit 9:4 an Stockerau. Winning Pitcher war Michael Schneider.

Coach-Rückkehrer Martin Langlois ist auch Tage später noch sehr stolz auf seine Mannschaft. „Es war eine sehr große Ehre, wieder Blau-Weiß tragen zu dürfen. Die Mannschaft hat tolle Arbeit geleistet. Es war ein sehr guter Start in eine lange erwartete Saison und ein erster guter Schritt in der Weiterentwicklung der Mannschaft“, meinte Langlois nach dem Sweep-Tag.

Am Sonntag ist für die Cubs 2 endlich die lang ersehnte LLO-Saison gestartet. Es war ein ungewöhnlicher Auftakt, einer wegen der Coronakrise mitten im Hochsommer und nach einer langen Vorbereitungszeit, die aber lange Zeit geprägt war von Individualtraining und dem Warten auf grünes Licht vom Verband. Nun durfte aber wieder gepitcht, geschlagen und gefangen werden. Die Freude darüber wich aber im Verlauf des Spieltages dem Frust und dem Ärger über vertane Chancen und Errors. Leider gab es davon viele. Nach guten zwei Innings im ersten Spiel gegen die Grasshopperss, in denen auch Runs erzielt wurden, übernahmen die Traiskirchner die Kontrolle. Trotz tollem Pitching von Stefan Waidhofer erliefen die Grashüpfer einen Punkt nach dem anderen. Die ersatzgeschwächten Stockerauer mussten sich bereits im fünften Inning nach Mercy Rule 2:15 geschlagen geben.

Das zweite Spiel gegen die Heimmannschaft brachte zwar deutlich mehr Punkte aufseiten der Stockerauer ein. Doch auch hier konnte die Defense die gegnerischen Schlagmänner nicht aufhalten. Das bittere Endergebnis lautete 7:23.

Weitere Bilder des Spieltages könnt ihr hier sehen.

Die nächsten Spiele:

Cubs 2 am 11.07.  daheim gegen die Cyclones und Danube Titans

Cubs 1 am 12.07. feiern ihren Season Opener gegen die Mets

Große Erleichterung herrscht seit Kurzem in der Baseball-Community in Österreich. Die jüngsten Lockerungen der Bundesregierung ermöglichen doch noch eine Austragung der Meisterschaften in den diversen Baseball-Ligen. Bereits am ersten Juli-Wochenende geht es für die Stockerauer Baseballer los – und zwar zunächst für die Cubs 2 in Landesliga Ost. Am 5. Juli trifft man in Wr. Neustadt auf die Traiskirchen Grasshoppers 2 und die Wr. Neustadt Diving Ducks 2. Aufgrund des kurzfristigen Ausfalls der Schrems Beers aus der Meisterschaft, kam es noch zu einigen kleinen Änderungen am Spielplan. Das erste Spiel der Cubs in der 2. Bundesliga Ost steht am 12. Juli an.

Die Saison 2020 steht trotz der Lockerungen ganz im Zeichen des Coronavirus. Neben einer verkürzten Meisterschaft gibt es auch eine Vielzahl von Sicherheitsregeln zum Schutz der Gesundheit aller Beteiligten. So muss grundsätzlich ein Abstand von mindestens zwei Metern eingehalten werden. Dieser Abstand kann in manchen notwendigen Situationen unterschritten werden. Mittlerweile müssen Catcher unter ihrer Maske laut der jüngsten Lockerungen durch das Gesundheitsministerium kein zusätzliches Visier oder einen Mund-Nasen-Schutz tragen. Auch der Plate Umpire darf wieder auf seinem gewohnten Platz hinter dem Catcher und Strikes callen. Wichtig ist die allerdings genaue Protokollierung aller Teilnehmer und das Festhalten der Kontaktmöglichkeiten aller Zuschauer an einem Spieltag. Ein Corona-Beauftragter pro Mannschaft soll während eines Spieltages diese Vorkehrungen übernehmen.

Die weiteren Handlungsempfehlungen könnt ihr hier nachlesen:

Trainingsbetrieb

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Spielbetrieb

Veranstaltungen

Trotz der kurzen Vorbereitungszeit – erst seit wenigen Wochen dürfen die Baseballer gemeinsam auf dem Baseballplatz trainieren – fühlen sich die Cubs unter ihrem neuen alten Coach Martin Langlois für die kommenden Aufgaben gut vorbereitet. Die frohe Botschaft, dass es ab 1. Juli wieder losgeht, verbreitete sich natürlich wie Lauffeuer unter den Spielern.

Endlich heißt es wieder: „Let’s play ball!“ Und im Unterschied zum Fußball wird es keine Geisterspiele geben.

Das österreichische Baseball-Nationalteam hat einen enormen Schritt nach vorne gemacht, bei der EM in Bonn/Solingen Geschichte geschrieben und sich unter Europas Top Ten etabliert. Team Austria, gespickt mit mehreren aktuellen und ehemaligen Cubs-Spielern, hat nämlich den Verbleib im A-Pool und damit die Qualifikation für die nächste EM im Jahr 2021 geschafft. (Fotocredit: Owen Reid, Reid Baseball)

Es war ein schönes Baseballfest in Deutschland. Die Österreicher trafen auf hochkarätige Teams wie Italien, Spanien und Belgien. Gegen diese Top-Teams gab es erwartungsgemäß nichts zu holen. 1:10, 1:19 und 1:5 waren die Endergebnisse. Aber für viele ist natürlich ein Traum wahr geworden: Endlich gegen MLB-Stars spielen zu können! Auch Frankreich, Großbritannien und Kroatien waren Österreichs Gegner. Zwar hatte man gegen Frankreich durchaus Chancen auf einen Sieg (Endergebnis 6:12), doch die wichtigen Wins gelangen gegen die Kroatien (12:1 und 10:0) und Briten (6:1).

Den ersten Sieg nach drei Niederlagen sicherte Österreich Cubs-Pitcher Alex Seidl beim 12:1 gegen Kroatien. Er hatte auch noch einen kurzen Einsatz als Reliever im Spiel um Platz 9 gegen Großbritannien, das nach einer langen Führung doch noch aus der Hand gegeben und schlussendlich 9:11 verloren wurde.

Neben Seidl haben sich mit Dominik Talir und die Brüder Moritz und Samuel Hackl auch langjährige Cubs-Spieler zu weiteren Stammspielern entwickelt, die großen Anteil am erfolgreichen Auftritt in Bonn/Solingen hatten.

Rücklick mit „lachendem und weinendem“ Auge
General Manager Robert Buchelt meinte zum Erreichen des 10. Platzes beim Turnier: „Wir blicken mit einem lachenden und einem weinenden Auge auf die letzte Woche zurück. Mit einem lachenden, weil wir gezeigt haben, dass wir hier in die A-Gruppe gehören, mit einem weinenden, weil wir auch gerne die Top-8 und das Viertelfinale erreicht hätten. Aber wir nehmen das als Motivation mit und freuen uns auf die Vorbereitung auf die EM 2021.“

Auch Seidl ist sich sicher: „Österreich hat seinen Platz im A-Pool und kann sich dort im Mittelfeld gut halten. Wenn man es schafft, die Nachwuchsarbeit zu intensivieren und gutes Coaching zu haben, stehen die Chancen gut, dass wir bald an die Top-Nationen aufschließen können.“