Russland ist bisher seiner Favoritenrolle bei der B-Pool-EM gerecht geworden. Auch Team Austria musste das am vierten Spieltag auf der Spenadlwiese am eigenen Leib erfahren. Die österreichische Auswahl verlor mit 4:6. Nun muss im letzten Spiel ein Sieg gegen Litauen her, um noch ins Finale zu kommen. (Foto: Facebook)

Die Russen zeigten von Anfang an, wo ihre Stärken liegen und gingen bereits im ersten Inning mit 2:0 in Führung. Österreichs Starting Pitcher Paul Astl wusste kein Gegenrezept gegen die starken Schlagmänner und musste gleich zwei Hits, einen Walk und zwei Runs abgeben. In dieser Tonart ging es auch im zweiten Spielabschnitt weiter, allerdings erzielten die Russen diesmal sogar drei weitere Punkte. Nun wurde Astl von Franz Haisjackl am Mound abgelöst. Während danach die Sturm-und-Drang-Phase der Russen vorbei war, konnte Team Austria das erste Mal am Scoreboard anschreiben. Felix Zimmerle schlug bei geladenen Bases mit einem Single Rightfielder Richard Alzinger und Shortstop Fabian Hirnschal nach Hause. Im nächsten Inning erhöhten die sibirischen Tiger mit einem Run auf 6:2. Doch einen größeren Schaden konnte Haisjackl, der im weiteren Verlauf der Partie sieben Strikeouts schleuderte, verhindern. Im siebenten Inning dann der Höhepunkt des Spieles: Nach einem Walk von Alzinger schlug Centerfielder Ferdinand Obed einen Inside-the-Park-Homerun und verkürzte damit auf 4:6 aus Sicht der Österreicher. Jetzt wurde es so richtig spannend. Immer wieder gelang es Team Austria Läufer auf Base zu bringen und diese der Homeplate näher zu rücken. Doch im entscheidenden Augenblick machten die Russen dem Gastgeber einen Strich durch die Rechnung. So auch im letzten Inning des Spieles, als nach einem Single von First Baseman Clemens Cichocki, dieser durch den Stockerauer Michael Schneider als Pinch Runner ersetzt wurde und bei zwei Outs Peter Ferak ein Single ins Centerfield hämmerte. Dem Ausgleich so knapp waren die Österreicher an diesem Abend nie. Doch das Strikeout von Third Baseman Benjamin Salzmann beendete alle Träume. Endergebnis 4:6.

Dennoch wurde das heimische Team im ausverkauften Ballpark Spenadlwiese gefeiert. Noch lebt die Chance auf den Aufstieg in den A-Pool. Ein Sieg gegen Litauen am Freitag und man ist im Finale. Dort wartet wieder Team Russia.