Zwei bärenstarke Auftritte der Cubs gegen die Hard Bulls haben am Samstag gereicht, um vorzeitig ins Playoff-Halbfinale zu kommen. Nach einem 8:3 und einem 12:2 musste das dritte Spiel der Best-of-3-Serie gar nicht mehr ausgespielt werden. Nun kommt es zum Wiedersehen mit den Attnang Athletics, die im Vorjahr den Stockerauern im Halbfinale ein Bein gestellt hatten.

Im ersten Spiel des Tages standen sich Mark Brunnthaler und Kirian Pichler im Pitcherduell gegenüber. Nach einem ersten Abtasten klopften die stark aufspielenden Gastgeber im dritten Inning das erste Mal bei den Bullen an: Andrew Schenks harter Schlag fand den Weg ins Centerfield, damit gelang es Jaron Dorchinez und Andreas Lastinger zu punkten. Die Führung währte aber nicht lange, denn postwendend stellten die Bullen nach gut platzierten Linedrives ins Outfield auf 2:3. Mit einem Pitcherwechsel konnten die Bulls den Offensiv-Express der Cubs kurz anhalten, das fünfte Inning endete punktelos. Doch bereits im sechsten Inning hatten sich die Stockerauer auf das schnellere Pitching von Simon Peter eingestellt. Nach zwei Hits und einem Walk waren die Bases geladen. Dorchinez verdoppelte mit einem Linedrive ins Centerfield und zwei RBIs den Punktestand der Cubs. Ein weiterer Lucky Punch gelang Lastinger mit einem 2-RBI-Triple ins Leftfield. Von diesem Schock erholten sich die Bulls nicht mehr, während die Cubs im siebenten und achten Inning weitere zwei Runs erzielten und auf 8:3 stellten, was auch der Final Score blieb.

Homerun-Derby in Game 2
Nach dem Win im ersten Spiel war der Druck bei den Vorarlbergern größer als bei den Gastgebern. Nun mussten die Bulls unbedingt gewinnen, um noch in der Serie zu überleben. Mit Schenk hatten die Vorarlberger keinen einfachen Gegner auf dem Werferhügel. Auf der anderen Seite übernahm Roldan Ochoa die Pitcheragenden. Die beiden behielten im ersten Inning ihre weiße Weste. Die ersten Flecken bekam Ochoas Weste aber bereits im zweiten Inning durch Hits von Richard Hauswirth und Lastinger, auf die Marc Seidl, Richard Hauswirth und Dorchinez die Homeplate erreichen konnten. Arian Quirantes, der im ersten Spiel ohne Hit geblieben war, platzte nun der gordische Knoten. Mit einem Homerun über den Centerfieldzaun erhöhte er auf 4:0. Patrick Pradka stellte nach einem Hit von Lastinger im vierten Spielabschnitt auf 5:0. Langsam machte sich bei den Bulls ein wenig Frustration bemerkbar. Schenk war einfach nicht zu knacken, warf einen Strikeout nach dem anderen. Im sechsten Inning nützten die Bullen einen Error von Quirantes auf der dritten Base, um nach einem Hit gleich einen Runner auf der zweiten Base zu platzieren. Nach einem weiteren Single und einem Double von Carlos Gabriel schrieben die Gäste nun zwei Mal zum 5:2 an. Die Antwort der Cubs: Homerun von Dominik Talir im siebenten und 2-Run-Homerun von Dorchinez im achten Inning. Mit vier weiteren Runs beendeten die Stockerauer das Spiel beim Stand von 12:2 nach Mercy Rule.

„Großartige Leistung! Ich bin stolz auf euch, ihr habt bis zum Schluss Druck gemacht. Die nächste Aufgabe wird um einiges schwerer“, meinte Team Manager Wolfgang Talir in seiner Ansprache nach dem Spiel. „Lasst uns wieder die ersten drei Spiele gegen die Athletics gewinnen“, scherzte Talir mit Blick auf die Best-of-7-Serie im Vorjahr, als die Athletics nach 0:3-Rückstand noch den Sieg holten. Diesmal reichen aber im Best-of-5 drei Wins.