No mercy but win by mercy rule! Team Austria feierte am dritten Spieltag bei der Baseball-EM im B-Pool einen 10:0-Kantersieg gegen Weißrussland. Die bisher ebenso ungeschlagenen Osteuropäer hatten in allen Belangen das Nachsehen. Unterstützt von Hunderten Fans spielte die österreichische Auswahl groß auf und beendete das Spiel vorzeitig nach sieben Innings. (Foto: Facebook)

Am Mittwoch standen zwei Cubs in der Startformation: Pitcher Michael Schneider und Catcher Mo Hackl. Schneider erwischte wohl seinen besten Tag im Nationalteam-Dress, benötigte für den 7-Inning-Shutout-Win lediglich 66 Pitches und walkte niemanden und kassierte bloß zwei Runs.

Nach einem schnellen ersten Inning, das für keines der beiden Kontrahenten Zählbares eingebracht hatte, begann die Offensive der Österreicher im zweiten Inning so richtig heiß zu laufen. Hackl schlug ein RBI-Triple weit hinten ins Leftfield. Dann folgten vier weitere Runs und plötzlich lautete der Score 5:0. Während Schneider weiter an Effizienz nicht zu überbieten war und die Schläger der Weißrussen der Reihe nach zurück auf die Bank schickte (die meisten Outs waren Groundouts), legte die Offense von Team Austria im dritten Spielabschnitt mit einem weiteren Punkt nach. Im fünften Inning kamen erneut zwei Runs dazu: Rightfielder Ferdinand Obed machte mit einem Triple den Weg frei zur Homeplate für Dominik Löffler. Shortstop Claus Seiser ermöglichte wiederum mit einem Sacrifice Fly ins Leftfield einen Run durch Obed – 8:0. Auch die zahlreichen Pitcherwechsel bei den Weißrussen brachten die Schläger der Österreicher nicht zum Verstummen. So manch ein Fan fragte sich, welcher Feldspieler wohl als nächster Pitcher auf den Wurfhügel steigen wird. Doch nach fünf Pitchern und zwei weiteren Runs war das Spiel nach sieben Innings und knapp zwei Stunden Spielzeit schon wieder vorbei – 10:0.

Die tolle Leistung von Team Rot-Weiß-Rot wurde von den Fans gebührend mit Applaus und Jubelgesängen gefeiert. Nun sind alle Blicke auf das Spiel des Jahres am Donnerstag gerichtet. Der Turnierfavorit Russland steht als nächster Gegner auf dem Programm. Respekt gegenüber dem großen Bruder des gestrigen Gegners hat man alle Mal. Aber mit einer ähnlichen Leistung wie am Mittwoch ist alles drin. Der Weg in den A-Pool und zur EM 2014 in Tschechien führt eben über Russland. Am Freitag muss noch gegen Litauen gespielt werden, bevor am Samstag das große Finale auf der Spenadlwiese steigt.

Weitere Infos wie immer auf der offiziellen Homepage zur Baseball-EM in Wien.