Autor: Gabor Agardi

Nach dem Sieg im Grunddurchgang und dem errungenen Meistertitel in der 2. Bundesliga Ost wollten sich die Cubs in den heuer das erste Mal abgehaltenen Playoffs in der zweithöchsten Spielklasse auch noch den Sieg in der gesamten 2. Bundesliga. Nach zwei spannenden Runden in Stockerau und Wels trafen die Centurions Wels, die Vienna Wanderers 2 und die Cubs am 1. Oktober im Wiener Showdown aufeinander. Es war ein offener Kampf, denn jedes Team hatte bewiesen, dass es gegen die anderen bestehen kann.

Auf heimischem Boden legten die Wanderers 2 gegen die Centurions gleich ordentlich los und machten eigentlich bereits im ersten Inning alles klar, gingen mit 6:2 in Führung. Lange blieb es bei dem Stand, ehe im fünften und sechsten Inning die Wiener noch genug Runs hinzufügten, um mit Mercy Rule zu siegen.

Kampf bis zuletzt – ein Run entscheidet
Auch unsere Jungs gingen gleich zu Beginn in Führung, nach dem ersten Inning stand es 3:1. Marc Seidl startete als Pitcher, doch die Welser fanden immer wieder schöne Pitches, die sie gut platzierten und die damit Defense der Cubs beschäftigten. Im dritten Inning verkürzten die Oberösterreicher auf 3:2, ehe es zu einem wahren Schlagabtausch wurde und die Cubs mit Dan Kawanishi einen frischen Arm auf den Mound. Auch er konnte keine Beruhigung ins Spiel bringen. Nach vier Innings stand es 5:5. Die Cubs kämpften, aber konnten keinen weiteren Punkt erspielen. Die Welser hatten da etwas mehr Glück und entschieden die Partie mit einem einzigen Run 6:5 für sich. Lukas Norek durfte noch das letzte Inning pitchen.

Fly-Out beendet alle Träume
Auch jetzt war noch alles möglich, die Cubs gingen gegen die Wanderers 2 ins große Finale. Nach einem ersten punktelosen Abtasten – Lukas Assmann und sein Gegenüber am Mound, Lennard Halper, hielten die Batter in Schach – brachen im zweiten Inning zunächst die Wanderers 2 die Abwehrkette der Cubs. Zu gut platzierten Hits gesellten sich auch noch zwei Errors dazu – die Gastgeber gingen somit 3:0 in Führung. Doch die Cubs reagierten und verkürzten auf 2:3. Nach schnellen drei Outs kamen wieder die Wiener ans Schlagen und bauten mit 3 RBIs gegen Reliever Tobi Mathes die Führung auf 6:2 aus. Nun waren die Cubs unter Zugzwang. Und tatsächlich keimte Hoffnung aus nach einem Inside-the-park-Homerun von Dan Kawanishi  und einem Double von Jose Javier Vasquez, auf den Marc Seidl scorte – nun stand es 4:6. Die Fans vor Ort und auch über WhatsApp die Daumen drückten und den Spielstand informiert wurden, verfolgten nun gebannt den weiteren Verlauf. Ein letztes Mal kamen die Cubs ans Schlagen dran. Simon Langpaul und Stefan Denner kamen mit Walks auf Bases. Mit Runner in Scoring Position wurden die nächsten zwei Batter mittels Strikeout zurückgeschickt. Nun schritt Marc Seidl zur Tat. Er traf und – leider ein Fly-Out! Das Spiel war zu Ende. Der Traum ausgeträumt. 4:6 und kein weiterer Meistertitel heuer!

Die Enttäuschung war schon groß, aber der Meistertitel in der 2. Bundesliga Ost und die Auszeichnungen einzelner Spieler, die auf der Spenadlwiese überreicht wurden, konnten dennoch gefeiert werden. GRATULATION, es war trotzdem eine tolle und erfolgreiche Saison!

Mit zwei Kantersiegen haben sich die Cubs nunmehr auf Platz 1 in der Playoff-Gruppe der 2. Bundesliga katapultiert.

Die Spiele standen schon beinahe an der Kippe. Trotz größerer Regenmengen konnte aber der Platz in Wels bespielt werden – dank des Einsatzes der Centurions. Trotz der niedrigen Außentemperaturen befand sich das Team um Headcoach Martin Langlois rasch auf Betriebstemperatur. Weder der 9:2-Sieg gegen die Welser noch der 24:3-Triumph gegen die Wanderers 2 nach einem 3:3 im ersten Inning war gefährdet.

Für die Pitcher und die Defense waren die Wetterbedingungen aber nicht einfach. Wegen der rutschigen Bälle passierten so auch einige Errors auf beiden Seiten.

Die Cubs gehen nun am 1. Oktober zwar mit einem Matchball in die letzte Runde der Best-of-3-Serie. Es bleibt aber bis zuletzt spannend. Das große Finale findet auf der Wiener Spenadlwiese statt.

Aufgrund Spielermangels mussten die Cubs 2 für das Spiel um Platz 3 gegen die Vienna Lawnmowers w. o. geben. Damit ist die Landesliga Ost zu Ende.

Die Cubs feierten am Sonntag auswärts gegen die Diving Ducks 2 ihren achten und neunten Sieg in Folge. Und das, obwohl beide Partien in Wr. Neustadt denkbar schlecht begannen. Doch die Cubs besannen sich ihrer Stärken und stellten die Rangordnung wieder her.

Enten gehen in Führung
Eigentlich waren schon zwei gegnerische Batter mittels Strikeout von Starting Pitcher Michael Schneider wieder zurück ins Dugout geschickt worden, als plötzlich die Spieler rund um Co-Trainer Cooper Finch, der Headcoach Martin Langlois während dessen Kanada-Urlaub vertritt, nach einem Single und einem Fielding Error plötzlich neben der Spur waren. Die Enten gingen mit 4:3 in Führung.

Doch in einem turbulenten Inning, in dem gleich zwei neue Pitcher auf den Mound geschickt wurden, zogen die Stockerauer mit fünf erzielten Runs davon. In den Innings 4 und 5 hielten Schneider und sein mittlerweile drittes Gegenüber Stefan Sucharowski die Schläger in Schach. Dann bekamen die Zuseher noch weitere vier Runs der Lenaustädter zu sehen – darunter auch ein Homestealing im Zuge einer First-and-Third-Situation durch Centerfielder Stefan Denner. Schneider führte sein Complete Game nach 7 Innings ohne weitere Runs der Ducks 2 zu Ende und die Cubs durften über einen ungefährdeten 12:4-Sieg jubeln.

Kalte Dusche zu Beginn
Auch im zweiten Spiel des Doubleheaders bekamen die Gäste gleich zu Beginn eine kalte Dusche verpasst. Nach zwei Runs der Stockerauer ging es ans Verteidigen, doch zunächst hieß es: Geschenke verteilen! Zwei Errors und ein Wild Pitch wurden beinhart bestraft. Finch benötigte ein wenig, um als Pitcher ins Spiel zu finden. Doch zunächst flogen die Enten mit 7:2 davon. Nach zwei punktelosen Innings drehten dann die Bären auf machten die Schotten dicht. Gleichzeitig fuhren sie ihre Krallen aus und schlitzten die Abwehrreihen des Gastgebers auf. Nun landeten die Bälle allesamt gut platziert auf dem Feld. Sechs Runs bedeuteten erstmals die Führung der Cubs nach 6 Innings – 8:7. 

In dieser Tonart ging es dann weiter. Die Cubs erhöhten den Druck und ihr Punktekonto, während die Ducks 2 die Bases zwar immer wieder besetzen, die sich bietenden Chancen aber nicht verwerteten. Nach sieben Innings standen die Cubs mit 15:7 erneut als Sieger perfekt.

Dieses Wochenende hat die erste Mannschaft spielfrei, weiter geht es für den Tabellenführer am 13. August gegen die Rohrbach Crazy Geese.

Die Schremser Beers sind in der heurigen Landesliga-Ost-Saison einfach nicht zu biegen. In der Vorwoche kam es zum Spitzenduell in Stockerau. Aufgrund der Urlaubszeit und einiger verletzter Spieler mussten die Cubs 2 an einigen Position improvisieren. Weder die Hitze noch die Waldviertler hatten Erbarmen. Lediglich zwei Hits konnten die Stockerauer landen, Punkte schauten aber dabei nicht heraus. Dafür umso mehr auf der gegnerischen Seite: Zwei Homeruns und viele harte Hits (vor allem mit Alu!!!) sorgten für eine schnelle 0:22-Niederlage nach Mercy Rule.

Auch beim Rückspiel in Schrems am heutigen Samstag waren die Beers eine Nummer zu groß. Die Offense der Cubs 2 war diesmal aber auf jeden Fall stärker als vor sieben Tagen. Knapp war die Angelegenheit mit einem 2:15 aber wieder einmal nicht. „Wir haben zwar verloren, aber auf die Leistung können wir dennoch stolz sein“, meinte Präsident Christoph Assmann nach dem Spiel.

Bucks mussten aufgeben
Da den Bucks im Spiel gegen die Beers die Pitcher ausgegangen waren und die Wiener nicht mehr genügend Spieler aufbieten konnten, kamen die Cubs 2 zu ihrem Split auf dem grünen Tisch und nicht am grünen Rasen. Das Spiel wurde nämlich mit 7:0 für Stockerau strafverifiziert.

Abendspiel statt Training stand am Donnerstag auf dem Programm der Cubs. Wie auch schon im Vorjahr kam es gegen die Vienna Wanderers 2 auf der Spenadlwiese zu einem Night Game unter der Woche – immer wieder etwas Besonderes! Dabei konnten die Blau-Grauen einen wichtigen Sieg im Kampf um die Meisterschaft landen.

Starkes Pitching war einer der Grundpfeiler an diesem Baseball-Abend. Mo Hackl, der seit 2018 als Leihspieler für die Metrostars spielt, gab einen seiner seltenen Auftritte im Dress der Stockerauer. An ihm bissen sich zunächst die gegnerischen Batter die Zähne aus. In den ersten zwei Innings gab es hüben wie drüben keinen Punkt, denn auch die Wanderers-Defense unter der Führung von Pitcher Angelo Thau war gut aufgestellt.

Doch im dritten Inning gelang den Cubs der Durchbruch, Alex Seidl eröffnete das Big Inning, in dem gleich fünf Cubs-Runner die Bases umrundeten. Besonders stark: Richard Reifmüller mit einem 2-Run-RBI. Doch die Wiener konnten den Druck erhöhen und nach einem Passed Ball und einem nicht gefangenen dritten Strike schaffte es der Runner von der dritten Base nach Hause. Nun stand es 5:1.

Defense ließ nur einen Run zu
Weitere Runs oder Hits ließen aber Hackl, der später durch Alex Seidl abgelöst wurde, nicht mehr zu. Das Punktekonto der Cubs erhöhte sich allerdings noch um drei weitere Runs. Es war ein flottes Spiel, nach nicht einmal 2 Stunden waren sieben Innings absolviert und der Sieger stand fest. Mit dem 8:1 haben die Cubs den Vorsprung an der Tabellenspitze vergrößern können.

Cubs-Urgestein half aus
Wer sich übrigens den ganz Abend über gefragt hat, wer denn der flinke Mann auf der zweiten Base und Lead-Off der Cubs sei, die Auflösung gibt es hier: Cubs-Urgestein Stefan Rötzer streifte sich die Bären-Dress über, um dem Team auf seiner früheren Stammposition auszuhelfen. Wieder einen Sieg der Cubs am Spielfeld feiern zu können, war sicherlich ein schönes Erlebnis für den ehemaligen Nationalteamspieler.